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Die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels

Der erste Teil des aktuellen IPCC-Berichts – „Naturwissenschaftliche Grundlagen“ – beschreibt das Klimasystem, und wie der Mensch darauf Einfluss nimmt.

Dieser Teil des Berichts, der von der IPCC-Arbeitsgruppe I verfasst wurde, wurde im August 2021 veröffentlicht. Er untersucht anhand von über 14.000 veröffentlichten Arbeiten die naturwissenschaftlichen Grundlagen vergangener, gegenwärtiger und künftiger Klimaveränderungen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Menschheit „eindeutig“ für die Erderwärmung verantwortlich ist und wir den Planeten weiterhin in einen dauerhaft veränderten Zustand treiben.

Was war neu an diesem Bericht?

Die IPCC-Berichte fassen den verfügbaren Forschungsstand zum Klimawandel zusammen (mehr darüber, wie der Prozess funktioniert, erfährst du hier). So können wir erkennen, wie sich der wissenschaftliche Kenntnisstand seit dem letzten Bericht aus dem Jahr 2014 (AR5) verändert hat, und können neue Entwicklungen in den Blick nehmen. Nach Berechnungen von Zero Carbon Analytics wurden weltweit seit Erscheinen des letzten Berichtes im Jahr 2014 fast 300 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich emittiert.

Damit ist die Weltgemeinschaft näher an die Temperaturgrenze des Pariser Abkommens herangerückt. In seinem Sonderbericht von 2018 sagt der IPCC voraus, dass das 1,5-Grad-Ziel zwischen 2030 und 2052 überschritten wird, wenn wir unseren Kurs nicht ändern. Ein vollständiges Briefing zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels ist auf der Website von Zero Carbon Analytics verfügbar.

Durch die wichtigen Erkenntnisse des IPCC-Berichtes ist auch in den Vordergrund gerückt, dass neben CO2-Emissionen auch der Ausstoß von Methan rasch gemindert werden muss. Außerdem beobachten wir große Fortschritte im Bereich der sogenannten „Zuordnungsforschung“ (Attribution Science), bei der Wissenschaftler:innen den Beitrag des Klimawandels zu Klimaveränderungen oder Extremwetterereignissen wissenschaftlich einordnen.

IPCC Explainer: The Science of Climate Change by John Lang/eciu